Universitätsarchiv Regensburg
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    UAR - Universitätsarchiv Regensburg
    Bestände UAR
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    Universität Regensburg
    Privatarchive und Nachlässe
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    Rep. 115 Geschenkesammlung
    Rep. 116 Presseausschnittsammlung der Universität
    Rep. 117 Presseausschnittsammlung des Universitätsklinikums
    Rep. 118 Allgemeine Flugblattsammlung Universität Regensburg
    Rep. 119 Fotodokumentation
    Rep. 120 Sammlung Plakate - Plakatsammlung
    Rep. 121 Sammlung Philatelie
    Rep. 122 Sammlung Ausweise
    Rep. 123 Dokumentensammlung und Einzelobjekte
    Rep. 124 Sammlung Pläne - Plansammlung
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    Rep. 126 Zeitzeugengespräche
    Rep. 127 Sammlung Prüfungsarbeiten
    Rep. 128 Sammlung Technische Geräte
    Rep. 129 Sammlung Gentechnische Aufzeichnungen
    Rep. 130 Gemäldesammlung des Universitätsarchivs
    Rep. 131 Audiovisuelle Sammlung
    Rep. 132 Diathek
    Rep. 133 Altfindmittel
    Rep. 134 Plakatsammlung '40 Jahre Universität Regensburg 1967-2007'
    Rep. 135 Sammlung Wandkarten
    Rep. 136 Glasplattensammlung der Philosophisch-Theologischen Hochschule

    Vollansicht Bestand

    Signatur: Rep. 136
    Name: Glasplattensammlung der Philosophisch-Theologischen Hochschule
    Beschreibung: Bemerkungen Institutionengeschichte

    Der Bestand Rep. 136 Glasplattensammlung der Philosophisch-Theologischen Hochschule nimmt Bezug auf die Herkunft der Sammlung aus der bedeutendsten Vorgängereinrichtung der Universität Regensburg. Bischof Antonius von Henle regte seine Geistlichen zum Studium der Kunstgeschichte an und stieß damit bei Georg Anton Weber auf offene Ohren. Der Lyzealprofessor war zuständig für das "Kabinett für christliche Kunst", das hauptsächlich Bücher und Zeitschriften aus dem Bereich der Kunstgeschichte sammelte, erst seit etwa 1910 kamen auch zunehmend Fotografien und Lichtdrucke hinzu.

    Nach Webers plötzlichem Tod - er starb am 1. März 1915, als er im Begriff stand, die Messe in der Dominikanerkirche zu halten - bemühte sich sein Nachfolger Franz Heidingsfelder um eine Neuausrichtung des kunsthistorischen Unterrichts am Lyzeum. Das vormalige "Kabinett" wurde zunächst in "Sammlung für Kunstgeschichte und Archäologie" umbenannt, bevor es seit 1917 unter dem Titel "Lehrmittel für Kunstgeschichte" firmierte.

    Heidingsfelder war formell seit 1. Mai 1915 außerordentlicher Lyzealprofessor, jedoch aufgrund einer Beurlaubung erst ab September 1915 in Regensburg. Im Winter 1915/16 überließ sein Kollege Prof. Dr. Ludwig Kalvoda Heidingsfelder einen neu angeschafften Projektionsapparat, während Dr. Macher seinen mit einer Verdunkelungsvorrichtung ausgestatteten physikalischen Hörsaal zur Verfügung stellte. Zugleich beschaffte Heidingsfelder 500 Diapositive zur Geschichte des romanischen, gotischen und barocken Kirchenbaus (Jahresbericht des Kgl. Lyzeums 1915/16, S. 34). Bereits ein Jahr später waren weitere etwa 600 Diapositive zur Geschichte der italienischen Kunst und der deutschen Malerei und Plastik hinzugekommen. Vom K. Generalkonservatorium der Kunstdenkmäler und Altertümer Bayerns hatte Heidingsfelder die Genehmigung erhalten, deren Fotografiebestand zur Anfertigung von Diapositiven aus dem Gebiet der Regensburger Diözese zu nutzen (Jahresbericht des Kgl. Lyzeums 1916/17, S. 32). In den folgenden Jahren wurde die Diapositivsammlung weiter ausgebaut und namentlich mit Diapositiven zur altdeutschen Plastik und Malterei sowie zur Regensburger Kunstgeschichte angereichert. Das Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schulangelegenheiten bewilligte Anfang 1918 einen außerordentlichen Zuschuss von 600 Mark, der einen Vertragsabschluss mit der Firma Dr. Franz Stoedtner in Berlin auf Lieferung von 400 Diapositiven, "vorzüglich auf dem Gebiete der neuern Kunstgeschichte", ermöglichte (Jahresberichte 1917/18, S. 33, 1918/19, S. 24, 1919/20, S. 17).

    In den frühen 1920er Jahren konnten mangels Geldern keine weiteren Glasplatten und Diapositive erworben werden. Der Jahresbericht von 1928/29 (UAR, Rep. 1 PTH, Nr. 3) spricht von einer "Lehrmittelsammlung für Kunstgeschichte" und besonders der "Sammlung Diapositive". Diese galt als Institut der Hochschule. Die Sammlung wurde in kleinen Teilen ergänzt. Seit 1936 traten die Anforderungen der Sammlung zurück hinter "bisher weniger berücksichtigte Bereiche, z.B. Volkskunde", so dass hier die Finanzmittel anders flossen. Heidingsfelder starb 1942.

    Aus den frühen 1960er Jahren ist bekannt, dass die Hochschule Diapositive zum Gebrauch im kunstgeschichtlichen Unterricht vom Fotohaus Zacharias in der Regensburger Altstadt angefertigt wurden (UAR, Rep. 1 PTH, Nr. 47). Es ist davon auszugehen, dass es hierbei nicht um Glasplatten, sondern um Diapositive in Kunststoff- oder Holzhüllen handelte. Über den Verbleib dieser Diapositive ließ sich nichts ermitteln. Vermutlich sind sie entweder beim Umzug vernichtet, eine andere Einrichtung abgegeben oder an Institute und die Universitätsbibliothek der neuen Universität Regensburg übergeben worden.

    Auf bisher unbekannten Wegen gelangte die Glasplattensammlung jedenfalls nach 1968 an die Universität Regensburg, wo sie von Professor Dr. Hans-Christoph Dittscheid betreut wurde. Dittscheid hatte intensiv mit der Sammlung gearbeitet. 2003-2006 sollten Teile davon digitalisiert worden sein.

    Nach Dittscheids Emeritierung im April 2016 wurde die Sammlung dem Universitätsarchiv angeboten.;

    Vorwort Bestandsgeschichte

    Einige Glasplatten lassen sich nicht zweifelsfrei zuordnen, sie scheinen die Ausgangsbasis für Heidingsfelders Aufbau gewesen zu sein.

    Die Sammlung gelangte 2016 als Teil der Abgabe Dittscheid ins Universitätsarchiv. Eine erste Verzeichnung erfolgte für die Nrn. 1-495 zur Jahreswende 2017/18.
    Rep. 137 Pressesammlung Klaus-Dieter Wolff
    Rep. 152 Traumfabrik Pawelke
    Rep. 159 Flugblattsammlung Werner Chrobak
    Rep. 173 Stempelsammlung der Universität Regensburg
    Rep. 176 Objektesammlung
    Rep. 181 Vorlesungsskripte
    Rep. 186 Sammlung Pachler
    Rep. 189 Sammlung zur Oberpfälzischen Kreisausstellung 1910
    Rep. 190 Sammlung Kriegsgefangenenlager Regensburg
    Rep. 194 Sammlung zum Katholikentag 2014
    Rep. 198 Flugblattsammlung Zorger